„Ein schöner Abend voller Frauenpower“ – so das Fazit von Justizministerin Dr. Kathrin Wahlmann, die als eine von drei Referentinnen beim Frauenmahl am 6. Juli in St. Katharinen in Osnabrück sprach. 150 Frauen waren der Ökumenischen Einladung gefolgt, die unter dem Motto „Frauen an den Tisch - Impulse – Essen – Ermutigung“ stand. Anlass war das Stadtjubiläum 375 Jahre Westfälischer Frieden. „Wir suchen immer einen besonderen Anlass, um ein solches Mahl auszurichten. Dass wir zum Gedenken an den Friedensschluss von 1648 ökumenisch einladen, war für uns klar“, sagt Rita Steinbreder, Referentin der Evangelischen Frauen* beim Haus kirchlicher Dienste der Landeskirche Hannovers.
Die ausgeräumte St. Katharinen Kirche bot einen festlichen Rahmen, in dem es an den langen Tafeln sehr rasch zu angeregten Gesprächen kam. Dafür sorgten die Rednerinnen, die in ihren Impulsen unterschiedliche Aspekte von Frauen am (Verhandlungs-) Tisch thematisierten. Prof. Dr. Steffi Schmidt, Juniorprofessorin an der Universität Osnabrück hat die Rolle der Frauen im Verlauf des Westfälischen Friedens untersucht. Christiane Leiste von der Hochschule Osnabrück beschäftigt sich u.a. mit neuen Formen von Konfliktlösungsstrategien und hat das vorgestellte Modell vor Ort einem Praxis-Schnelltest unterzogen. Die niedersächsische Justizministerin Dr. Kathrin Wahlmann berichtete aus ihrer Perspektive von konkreten Hürden und gut gemeinten Förderprogrammen für Frauen. Die Frage des Für und Wider solcher Förderungen gab sie an die Tischrunden und sorgte damit für eine intensive Diskussion.