Kopfgrafik Umwelt und Klimaschutz

Quelle: HkD

Photovoltaik auf dem Haus kirchlicher Dienste

Seit dem Jahr 2002 befindet sich auf dem Dach und an der Fassade des Hauses kirchlicher Dienste eine Photovoltaikanlage. Sie besteht aus vier verschiedenen Teilanlagen mit insgesamt 469 Solarmodulen. 

  • Im Mittelpunkt der Photovoltaikanlage stehen dabei zwei, auf ca. 1000 m² Flachdach aufgeständerte Anlagen, mit einer Leistung von 30,24 kW bei den polykristalinen Modulen und 6,60 kW bei den amorphen Modulen.
  • Eine Anlage mit einer Leistung von 1,40 kW ist in das Schrägdach eines angrenzenden Bauteils integriert. Hierbei ersetzen die amorphen Photovoltaikmodule auf einer Größe von ca. 18 m² die vorhandenen Dachziegel.
  • Eine weitere Anlage mit einer Größe von ca. 10 m² und einer Leistung von 1,00 kW ist in die Fassade des Gebäudes integriert. Die amorphen Photovoltaikmodule ersetzen hierbei die Natursteinplatten der Fassade.

Die technisch mögliche maximale Gesamtleistung der Anlage beträgt 39,24 kWP. Durchschnittlich produziert die Anlage ca. 29.000 kWh pro Jahr. Das führt zu einer jährlichen Reduzierung der CO₂-Emissionen von ca. 24.800 kg/a. 

Das Projekt wurde gefördert vom Land Niedersachsen (Solaroffensive Niedersachsen), dem Klimaschutzfond-Hannover und der Naturstrom AG.

Die Inbetriebnahme der Anlage erfolgte im Oktober 2002 durch die Landesbischöfin Dr. Margot Käßmann und den niedersächsischen Umweltminister Wolfgang Jüttner.

Neue Anlage auf dem Nebengebäude Brandstraße

Im Juni 2016 wurde eine neue Photovoltaikanlage auf dem Dach des des energetisch neu sanierten Gebäudeteils in der Brandstraße in Betrieb genommen. Die Anlage produziert schätzungsweise 32.000 kWh Strom im Jahr, was einem Anteil von ca. 14 % des jährlichen Stromverbrauchs des Hauses kirchlicher Dienste entspricht. Der produzierte Strom dient vorrangig der Eigennutzung und wird nur bei geringem Strombedarf des Hauses kirchlicher Dienste in das öffentliche Stromnetz eingespeist. Die jährliche Reduzierung der CO₂-Emissionen beläuft sich auf ca. 27.400 kg/a. Die PV-Nennleistung beträgt 36,04 kWp (136 Module á 0,265 kWp = 265 Wp)

Innovative Ost-West-Ausrichtung

Da das Gebäude in der Brandstraße von Osten nach Westen ausgerichtet ist, wurde auch die neue Anlage in dieser Ausrichtung gebaut. Üblicherweise werden PV-Anlagen in Deutschland nach Süden ausgerichtet, da sie so bessere Stromerträge liefern. Die Bereitschaft PV-Anlagen in Ost-West-Ausrichtung zu installieren, war bisher eher gering, obwohl auch diese Anlagen gute Stromerträge erzielt. Ein Vorteil der Anlagen in Ost-West-Ausrichtung ist, dass der Strom gleichmäßiger über den Tag produziert wird und somit Mittagsspitzen bei der PV-Stromerzeugung vermieden werden. Ungewöhnlich ist auch die Neigung der einzelnen Module von nur 15 Grad. 

Das Projekt wurde im Rahmen des Förderprogramms SolidarSolar des Grüner Strom Label e. V. gefördert.

PV-Anlage auf dem Dach des HkD
PV-Anlage auf dem Dach des HkD (Schulz-Achelis)  

Weitere Informationen zur Photovoltaikanlage

Die tägliche Leistung kann im Internet abgelesen werden. Hier stehen auch weitere Angaben zur Bauweise der verschiedenen Photovoltaikmodule.
 
Technische Details

Rund ein Viertel des Stroms kommt vom eigenen Dach

Die beiden Photovoltaikanlagen von 2002 und 2016 zusammen produzieren rund ein Viertel des Strombedarfs des Hauses kirchlicher Dienste auf dem eigenen Dach.

 

Tägliche Leistung