Ausbildungskurs "Schritte gegen Tritte"
„Schritte gegen Tritte“ ist ein Gewaltpräventions- und Anti-Rassismus-Projekt für Jugendliche ab der 7. Klasse.
In der aktuellen Situation ist es besonders wichtig, das Zusammenleben unterschiedlicher Kulturen zu lernen, auch dazu bietet dieses Projekt sehr gute Ansätze.
Es thematisiert strukturelle, ethnische und personale Gewalt und bietet Jugendlichen eine Einführung in die gewaltfreie Konfliktbearbeitung und Anti – Rassismus Arbeit in altersgemäßer und genderspezifischer Form. Dabei wird großer Wert auf eine Vielfalt pädagogischer Methoden und Praxisorientierung gelegt.
Das Projekt wird in drei Modulen im schulischen und kirchlichen Unterricht angeboten:
- Modul Flucht/Migration/Integration am Beispiel Flucht & Asyl in Deutschland
- Modul Anti-Rassismus am Beispiel Südafrika / Deutschland
- Modul Globale Gerechtigkeit am Beispiel Bangladesch / Deutschland
Seit 1993 wird „Schritte gegen Tritte“ in Kirchengemeinden und Schulen Niedersachsens, Sachsen-Anhalts, Hessens und Württembergs durchgeführt. Bisher sind bundesweit ca. 180 Multiplikator*innen ausgebildet worden; pro Jahr durchlaufen ca. 4500 Jugendliche in Deutschland das Projekt.
Als kirchliches Projekt hat „Schritte gegen Tritte“ seine Quellen in der biblischen Spiritualität der Gewaltfreiheit, bezieht jedoch ein weites Spektrum anderer religiöser und weltanschaulicher Erfahrungen mit ein. Das Thema der Gewalt wird personal, interkulturell und global angesprochen und in erlebnis- und projektorientierte Unterrichtseinheiten eingebettet. Anti – Rassismus Arbeit und globales Lernen bilden einen Schwerpunkt dieses Projekts.
„Schritte gegen Tritte“ ermöglicht einen konkreten Zugang zu Jugendlichen und kann damit eine wertvolle Basis für Kooperationsmöglichkeiten von Jugendarbeit und Schule sein. Das Projekt bietet weiterhin die Möglichkeit, Seminare zur Gewaltprävention, Flucht und Rassismus durchzuführen. Es kann auch als Baustein in Gruppenleiterausbildungen integriert werden und in unterschiedlichen Unterrichtsformen.
Somit erwerben alle Teilnehmer_innen ein breites Kompetenzspektrum für die schulische, gemeindliche und übergemeindliche Praxis.
Das Angebot der neuen Ausbildungsreihe richtet sich an Personen, die als Multiplikator*innen das Projekt regional wie auch überregional durchführen wollen. Dies kann im eigenen Arbeitsfeld erfolgen oder als Honorarkraft in unterschiedlichen Bereichen.
Teilnehmen kann grundsätzlich jede und jeder.
Insbesondere richtet es sich jedoch an:
- Lehrer*innen und Sozialarbeiter*innen
- Pastor*innen und Diakon*innen
- Studierende
- Mitarbeitende in der Jugendarbeit
- Berufliche Trainer*innen
- Ehrenamtlich Interessierte