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Grafik: HkD

Glockenläuten zum Weltfriedenstag

06. August 2018

21. September 2018: Glockenläuten zum Weltfriedenstag

Die Vereinten Nationen haben den 21. September im Jahr 1981 zum „Weltfriedenstag“ ernannt. Das Anliegen ist, „die Idee des Friedens sowohl innerhalb der Länder und Völker als auch zwischen ihnen zu beobachten und zu stärken.“  Seit 2004 ruft der ÖRK (Ökumenische Rat der Kirchen) weltweit zu  diesem Tag auf.

In diesem Jahr kam eine Idee hinzu: erstmals in der Geschichte sollen europaweit kirchliche und säkulare Glocken gemeinsam läuten und so am Weltfriedenstag von 18:00 bis 18:15 Uhr Mitteleuropäischer Zeit, ein starkes Zeichen des Friedens setzen. Diese Idee hatten die Koordinatoren des Europäischen Kulturerbejahres. Dieses wurde durch die Europäische Kommission ausgerufen und wird in Deutschland unter dem Motto SHARING HERITAGE durch das Deutsche Nationalkomitee für Denkmalschutz koordiniert. Der Dt. Städtetag hat diesen Impuls aufgegriffen und ruft zum gemeinsamen Glockenläuten auf. - Daran wollen wir uns als Landeskirche gerne beteiligen.

Da die Läuteordnung vorsieht, nur dann die Kirchenglocken läuten, wenn zu Gottesdienst, Andacht und Gebet eingeladen wird, schlagen wir Ihnen vor, das Läuten am 21. September von 18:00 – 18:15 Uhr mit einem vorausgehenden oder folgenden Friedensgebet und/oder einer Andacht zu verbinden.

Der Referent für Friedensarbeit im Haus kirchlicher Dienste, Lutz Krügener, und Dr. Jochen Arnold, der Direktor des Michaelisklosters haben gemeinsam mit Pastorin Sabine Müller aus dem Ökumenischen Zentrum in Frankfurt dafür Liturgische Bausteine entwickelt, die wir Ihnen für eine Andacht am 21. September empfehlen möchten.

Download Liturgische Bausteine

Ansprache zum 21.9.2018 Europaweites Glockenläuten für den Frieden

zu den Seligpreisungen:

Matthäus 5 in Auszügen
Selig sind die Sanftmütigen; denn sie werden das Erdreich besitzen.
Selig sind, die da hungert und dürstet nach der Gerechtigkeit; denn
sie sollen satt werden. Selig sind die Barmherzigen; denn sie werden
Barmherzigkeit erlangen. Selig sind, die reinen Herzens sind; denn
sie werden Gott schauen. Selig sind, die Frieden stiften; denn sie
werden Gottes Kinder heißen. Selig sind, die um der Gerechtigkeit
willen verfolgt werden; denn ihrer ist das Himmelreich.


Wir steigen auf den Kirchturm. . Zehn 5- und 6jährige, die das erste Mal dieses Abenteuer erleben gemeinsam mit ihren Erzieher*innen und mir erleben. Bei den Glocken bleiben wir stehen. Staunend stehen die Kinder davor. Sie sind fasziniert von etwas, was sie nicht alltäglich sehen. Und sorgen sich, ob sie wohl ganz laut werden. Ganz oben auf dem Ausguck wird dann zur halben Stunde die kleine Glocke über uns mit einem Hämmerchen von außen angeschlagen. Ich erzähle, wann geläutet wird und dass früher die Glocken die heutigen Uhren und Handys ersetzten. Und, dass man betete, wenn die Vaterunser-Glocke erklang. Die Arbeit begann beim ersten Geläut, Pause beim mittleren und Feierabend war beim letzten Geläut. Glocken kann man anfassen, sie dringen mit ihrem Klang durch den Verkehrslärm und rühren etwas in uns an. Manche sind allerdings auch genervt, vor allem, wenn am Wochende früh lautstark der Morgen eingeläutet wird.

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