Care-Arbeit

  • heißt Sorgearbeit und ist unerlässlich
  • heißt Kinder erzeihen, Haushalt managen, Menschen pflegen und noch vieles mehr
  • ist unsichtbar und schlecht bezahlt

In unserer Reihe zum Thema Care-Arbeit wollen wir einzelne Aspekte beleuchten und darüber mit Ihnen ins Gespräch kommen.

Care braucht die Aufmerksamkeit von uns allen! 

Informationen und Kontakt

Gerlinde Sommer

Beziehungsweisen. Älterwerden im Quartier –
Chance für Diakonie und Kirche

Thementag für Haupt- und Ehrenamtliche

Samstag, 31. August, 10.30 bis 16.30 Uhr
Hannover, Haus kirchlicher Dienste, Archivstraße 3
Kosten: 35 Euro inkl. Verpflegung

Die überwiegende Mehrheit der Menschen möchte selbstbestimmt älter werden, so lange wie möglich in vertrauter Umgebung leben und durch Teilhabe und Mitwirkung auch selbst dazu beitragen, dass ihr Quartier zu einem guten Ort wird. Was bedeuten diese Erkenntnisse für Kirchengemeinden und Kirchenkreise?
Viele Ideen dazu hat Karin Nell. Sie ist Diplom-Pädagogin und seit vielen Jahren im Bereich der Erwachsenenbildung tätig - immer mit den Schwerpunkten Quartiersentwicklung, Kultur und neues Freiwilligenengagement. Sie wird ihre Ideen mit uns teilen. Darüber hinaus werden Engagierte aus verschiedenen Quartieren konkrete Projekte vorstellen und zum Nachmachen einladen.

Informationen zu den Ausführenden
Dieser Thementag ist Bestandteil des Jahresprogramms „Älterwerden im Quartier“ des Runden Tisches Alter in der Ev.-luth. Landeskirche Hannovers.
Alle Veranstaltungen finden Sie zum Download unter:
https://www.kirchliche-dienste.de/arbeitsfelder/seniorinnen-und-senioren/-lterwerden-im-Quartier

Die heilige Kümmernis
Eine Inspiration für uns heute!?

Dienstag, 10. September 2024 von 18.00 bis 19.30 Uhr
digital

Die Teilnahme ist kostenlos.

Die Heilige, die einen Bart trägt und am Kreuz hängt, ist unter diversen Namen bekannt und fand Ende des Mittelalters Eingang in Malerei und Kreuzesdarstellungen. In Not und Kümmernis wurde sie angerufen. Die Redensart „sich wie die heilige Kümmernis um alles kümmern“ hat hier ihren Ursprung und macht sie zu einer Fachfrau für die Sorge um andere. Frauen fanden in ihr eine Kraftquelle.
Was wissen wir über diese Person? Eine Anregung für uns heute?

Meine Mutter, Oma Helga, Tante Karin und ich…
Eine biografische Schreibwerkstatt

Samstag, 14. September 2024 von 15 bis 19 Uhr
digital
Die Teilnahme ist kostenlos.

Biografien erzählen vom Leben, von Herausforderungen und Träumen. Sie sind geprägt von Beziehungen und Beziehungsabbrüchen, Entscheidungen und Fügungen, von Fürsorge und Verantwortungsübernahme.
In dieser digitalen Schreibwerkstatt suchen wir gemeinsam nach Worten. Schauen auf Omas, Mütter und Lieblingstanten, auf dich und mich. Wir erzählen Trost- und Trotzgeschichten, Ablöse- und Aufbruchsanekdoten.
Vorkenntnisse werden keine erwartet, wir tasten uns begleitet vor, teilen Texte und Schnipsel miteinander und machen Stimmen von Frauen* verschiedener Epochen und Generationen, die in unseren Leben wichtig waren, hörbar.

Mental Load
Wenn die Liste im Kopf zu lang wird

Mittwoch, 25. September 2024 um 19.30 Uhr
digital

Die Teilnahme ist kostenlos.

Kinder aufwecken, anziehen, Frühstück machen, Zettel für die Klassen, an die Überweisung denken, Betreuung am Nachtmittag klären, für die Kita Ersatzkleidung in den Rucksack, in die Kuchenliste eintragen……. Die lange Liste der Aufgaben im Kopf, die kein Ende hat. Nicht alles machen Frauen selbst, aber vieles denken sie vor, um vorbereitet zu sein auf Fragen wie „Können wir los?“ oder „Sag, was ich tun soll!“. Der Kopf ist voll. Das Fachwort dafür ist Mental Load. Was das genau ist und welche Möglichkeiten es gibt, aus dieser Dauerbelastung erste Schritte herauszumachen – darum geht es an diesem Abend.

Einschalten
ZusammenWir! Lebendige Nachbarschaft gestalten

Mittwoch, 25. September 2024 von 14 bis 15 Uhr
digital


ZusammenWir! Ist eine Initiative der Evangelischen Kirche in Hamburg. Sie will lebendige Nachbarschaften, Kooperationen und Netzwerke in Quartieren an den Start bringen, stärken und unterstützen. Gute Nachbarschaft und fürsorgliche Gemeinschaft sind für alle wichtig. Wie können wir den Gedanken der Caring Communities fördern und füreinander sorgende Gemeinschaften bauen, darum soll es in diesem Seminar gehen.
Im Rahmen der Videotreffreihe EINSCHALTEN! laden wir ein zum Gespräch mit Pastorin Melanie Kirschstein, die diese Initiative mitgestaltet und begleitet.

Der Care-Gap beginnt im Kinderzimmer
Puppen haben keine Väter

Dienstag, 05. November 2024 von 19 bis 21.30 Uhr
Osnabrück, Ev. Familienbildungsstätte


Der Gender Care Gap schränkt nicht nur Frauen* ein, er schadet massiv auch Männern*“ - ist eine zentrale Erkenntnis von Almut Schnerring und Sascha Verlan, den Initiatoren des „Equal Care Days“.
Sie haben sich mit der frühkindlichen Prägung von Jungen und Mädchen auseinandergesetzt und festgestellt:
• wie das Geschlecht eines Kindes das Verhalten von Erwachsenen beeinflusst,
• wie Medien und Spielzeugindustrie Rollenbilder verstärken,
• welche Tücken die Auslagerung der Care Arbeit birgt.
Almut Schnerring und Sascha Verlan analysieren die Care Krise und zeigen Ansatzpunkte für ein Umdenken und Umlernen, damit unsere Gesellschaft solidarischer, menschlicher und zukunftsfähiger wird.

Gemeindeschwester reloaded?!

Dienstag, 12. November 2024 von 17 bis 19.30 Uhr
digital


Einige Kirchengemeinden haben sich auf den Weg gemacht und eine altbekannte Funktion mit neuen Aufgaben betraut. Die Gemeindeschwester neuer Art ist nicht mehr die Pflegende, sondern die Vernetzende, die hingeht und zuhört, Probleme erkennt und nach Lösungen sucht. Deutschlandweit gibt es verschiedene Modelle und Erprobungen.
In dem Webinar werden wir unterschiedliche Konzeptionen vorstellen und diskutieren.

Gem(einsam).
Einsamkeit als Phänomen unserer Zeit verstehen und Strategien dagegen entwickeln

Donnerstag, 6. Dezember 2024 von 10.30 bis 16 Uhr
Evangelisches Bildungszentrum Hermannsburg


Einsamkeit und soziale Isolation im Alter sind Probleme mit steigender Tendenz. Einsamkeit macht krank und kann in manchen Fällen sogar zum Tode führen. Das unfreiwillige Alleinsein fördert nach neuesten Erkenntnissen auch antidemokratische Einstellungen.
Dieser Seminartag beschäftigt sich mit der Einsamkeit älterer Menschen im Kontext der Gemeindearbeit. Wie äußert sich das Phänomen und wie kann ihm angemessen begegnet werden? Neben Analysen zur gegenwärtigen Situation in Deutschland gibt es geriatrische und psychologische Hintergrundinformationen. Wir lernen kreative Ideen und erprobte Modelle kennen, mit denen Gemeinden Wege aus der Einsamkeit aufzeigen können.