EINSCHALTEN!

Aktuelle Impulse zu Themen rund ums Älterwerden

In dem Videotreff geht es um aktuelle Themen, die uns als Gesellschaft und Gemeinde mit Blick auf das Älter werden beschäftigen. Immer am letzten Mittwoch im Monat laden wir für eine Stunde interessante Gesprächspartner*innen ein, mit denen wir Fragen besprechen, die Menschen in der Nacherwerbsphase ihres Lebens angehen.

Gibt es ein Mittel gegen Einsamkeit? Wie ist der Einsatz von Pflegerobotern zu bewerten? Was wollen Menschen in der zweiten Lebenshälfte in und von unseren Gemeinden? Wie wollen wir in Zukunft wohnen? Telefonbesuche – eine gute Idee? Lässt sich Altersarmut verhindern?

Schalten auch Sie sich ein. Nehmen Sie sich eine Stunde Zeit und diskutieren Sie mit. Und wenn es ein Thema gibt, das bisher noch keinen Platz in unserer Videotreffreihe gefunden hat, schreiben Sie uns oder rufen Sie uns an. Wir sind immer auf der Suche nach dem, was Menschen mit Lebenserfahrung bewegt und schalten uns gerne in aktuelle Debatten ein.

Bild: Pixabay

Sie möchten zukünftig dabei sein, wenn es heißt: EINSCHALTEN!? Dann melden Sie sich gerne bei uns. Schreiben Sie uns eine E-Mail: alternde-gesellschaft@evlka.de oder rufen Sie uns an unter Tel: 0511 1241-411.

Unser EINSCHALTEN! Rückblick

80plus und mittendrin - Seniorenarbeit im Umbruch

Kirchliche Seniorenkreise sind für die Besucher trotz sinkender Teilnehmerzahlen nach wie vor ein wichtiges und unverzichtbares Angebot. Aber Ältere wollen heute noch mehr. Sie wollen dazugehören. Sie wollen mitmachen und dabei sein – auch wenn das in der Corona-Pandemie schwieriger geworden ist. Wie kann eine zeitgemäße Arbeit in den Seniorenkreisen und darüber hinaus gelingen? Welche Rahmenbedingungen braucht es dazu? Wovon müssen wir uns verabschieden? Was kann neu wachsen? Wie können Mitarbeitende ihre Rolle und ihre Aufgabe neu definieren?

Darüber kamen wir ins Gespräch mit der Diplomtheologin, Journalistin und Buchautorin Susanne Fetzer.

Graue Haare - buntes Leben

Wer sich umschaut wird entdecken: Die Alten sind auch nicht mehr die, die sie früher einmal waren. Die für unsere Zeit typische Individualisierung und Multioptionalität der Lebensentwürfe setzt sich auch im Alter fort. Älterwerden geschieht vielfältig und bunt. Dem wollen wir nachgehen, indem wir einen Blick auf unerwartet andere Altersbilder werfen. Wie sehen wir selbst Ältere? Welche Vorstellungen vom Älterwerden bestimmen unser Handeln in Kirche und Gesellschaft?

Darüber kamen wir ins Gespräch mit: Anita Christians-Albrecht, Zentrum für Seelsorge und Beratung Anette Wichmann, Evangelische Erwachsenenbildung Niedersachsen, Dagmar Henze und Inken Richter Rethwisch, Haus kirchlicher Dienste

Endlich Entfalten! Ehrenamtliches Engagement 60+

Ab 60 kündigt sich ein neuer Lebensabschnitt an: das dritte Lebensalter. Einerseits ist es geprägt von den Dingen, die man loslassen muss und kann. Andererseits sind viele gesund und aktiv, und eben auch frei von vielen Verpflichtungen. So öffnen sich neue Räume, in denen man ganz selbstbestimmt und geleitet von Interessen und Leidenschaften gestalten kann, wofür sich bisher viel zu wenig Zeit fand.

Wir konnten mit Oberkirchenrätin Petra-Angela Ahrens als Mitglied des Beirats zum Freiwilligensurvey 2019 (erschienen Juni 2021) einen Einblick in die Veränderungsprozesse im Bereich des ehrenamtlichen Engagements werfen.

Interessante Aspekte im Hinblick auf die Verschiebung ehrenamtlich engagierter Menschen in der dritten Lebensphase, luden im Anschluss zur Präsentation zu einer angeregten Diskussion ein.

Gemeinsam statt einsam - Essen im Alter

Mahlzeiten in Gesellschaft haben für das Wohlbefinden und die Gesundheit große Bedeutung. Aber wie oft hört man den Satz: „Für mich alleine kochen lohnt sich nicht!“ Wissenschaftliche Studien belegen, dass sich viele Ältere unzureichend ernähren und oftmals nicht oder sehr wenig am sozialen Leben teilnehmen und daher Einsamkeit empfinden.

Welche Modelle Menschen zum Essen in Gemeinschaft einzuladen gibt es? Auf Rädern zum Essen oder Einladung an Nachbarschaftstische? Geht auch Gesundheit durch den Magen? Wie können Kirchengemeinden Tischgemeinschaften fördern?

Mit Anne von Laufenberg-Beermann (Mitarbeiterin im Projekt „Im Alter IN FORM“ der BAGSO – Bundesarbeitsgemeinschaft der Seniorenorganisationen) kamen wir über diese Fragen und insbesondere über ihre Erfahrungen in der Erprobung des Modellprojekts „Nachbarschaftstische“ ins Gespräch.

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Die Präsentation der bagso zum Thema Nachbarschaftstische finden Sie hier.

Roboter in der Pflege - R2D2 am Krankenbett?

Hält die schöne neue Welt bald auch Einzug ins Altenheim? Werden wir in Zukunft von Maschinen statt von Menschen im Alltag unterstützt? Für viele von uns kaum vorstellbar. Dennoch könnte es eines gar nicht so fernen Tages Realität werden. Muss diese Perspektive uns Angst machen? Oder gibt es auch Vorteile bei dieser Entwicklung? Wie ist der technische Fortschritt im Bereich Alter zu bewerten?
 
Darüber kamen wir mit Hannes Eilers ins Gespräch. Hannes Eilers arbeitet freiberuflich und als Laboringenieur an der Fachhochschule Kiel im Bereich Robotik. Zusammen mit der Diakonie Altholstein setzt er seit 4 Jahren erfolgreich einen Roboter in einer Demenz-WG in Kiel ein. Ziel ist es herauszufinden, was noch Fiktion ist und was bereits in der Realität funktioniert. Immer mit dem Ziel die Lebens- und Arbeitswelt Altenpflege zu verbessern und zu bereichern.
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Hier kommt Emma!

Lesen Sie hier einen Bericht der KielRegion über Hannes Eilers und sein Projekt Roboter in der Pflege. 

Gemeinschaft neu entdecken

„Einsam bist du klein, aber gemeinsam können wir Anwalt des Lebendigen sein…“ heißt es in einem Kirchenlied der 80er Jahre. Corona hat uns den Stellenwert von Gemeinschaft neu vor Augen geführt. In der Krise wurden wir eindrücklich daran erinnert wie wichtig soziale Nähe und gegenseitige Hilfe, Zusammenhalt und Solidarität für ein gutes Miteinander sind. Wie lassen sich diese Erfahrungen für die Zukunft fruchtbar machen? Wie können wir Einsamkeit in unserer Gesellschaft entgegenwirken? An welche biblischen Erfahrungen und historischen Vorbilder lässt sich anknüpfen? Welche Rolle können Gemeinden als Akteure im Sozialraum spielen? Wie kann es gelingen, Kirche als inklusive Gemeinschaft und Wahlfamilie der verschiedenen Generationen zu stärken? Cornelia Coenen-Marx widmet sich in ihrem neuen Buch „Die Neuentdeckung der Gemeinschaft – Chancen und Herausforderungen für Kirche, Quartier und Pflege“ ausführlich dem Stellenwert von Gemeinschaft für ein gutes gesellschaftliches Miteinander. Im Gespräch mit ihr schauten wir auf neue Netzwerke und alte Fürsorgestrukturen und die Herausforderungen für die Kirche.