Wohnraum für Tiere
Neue vielfältige Bepflanzung rund um die Sigwardskirche
Müssen wir demnächst Blüten von Hand bestäuben? Insekten, aber auch Vögel und kleine Säugetiere haben in letzter Zeit stark abgenommen.
Um diesem Trend entgegenzuwirken, hat die Kirchengemeinde Idensen-Mesmerode beschlossen, rund um die Sigwardskirche Wohnraum und Nahrung für Tiere deutlich zu verbessern. Gefördert wird das Projekt durch das Bundesprogramm Biologische Vielfalt. Zur Vorbereitung der Aktion hat eine Projektgruppe einen Workshop durchgeführt, moderiert von einer Fachkraft aus dem Haus kirchlicher Dienste der Landeskirche Hannovers. Hier wurde festgelegt, wie sich die Flächen rund um die Sigwardskirche verändern sollten, damit sie mehr Tiere beherbergen und ernähren. Die Nutzung von Sigwards Garten durch die Gemeinde darf aber nicht behindert werden.
Nach der Vorbereitung der Flächen durch ein Gartenbauunternehmen konnte es losgehen. Zehn Helferinnen und Helfer pflanzten auf der Nordseite der Kirche vor eine vorhandene Weißdornhecke die geplanten einheimischen Büsche und Stauden. Zwischen Hecke und Kirche verbleibt aber noch ausreichend Platz, um die Kirche auch von dieser Seite zu bewundern. Östlich der Kirche werden Trockenmauern, Steinhaufen und Insektenunterkünfte entstehen und auf dem Platz vor der Kirche, auf dem z.B. Gottesdienste stattfinden, hat die Gruppe der Helferinnen und Helfer Pflanzinseln angelegt. Ein Totholzwall wird noch entstehen und Nistkästen für die Bäume gibt es auch.
Am Ende sprachen Regina Noordman und Karl Fabian, die Botschafter für das Projekt, allen aus dem Herzen: „Nun kann der Frühling kommen und die Tiere können einziehen“.