Auf dem Parkplatz der Evangelischen Akademie Loccum steht seit Juli 2016 eine Ladestation für Elektrofahrzeuge – als erste Ladestation in der Landeskirche Hannovers. Nachdem Tagungsteilnehmer*innen der Akademie vermehrt mit Elektroautos vorfuhren, kam die Idee auf, eine eigene Ladestation zu errichten.
Alle entstehenden Kosten wurden durch die Landeskirche bewilligt – nicht nur, um den Teilnehmenden einen Service zu bieten, sondern auch, um ein weiteres kleines Zeichen für die Bewahrung der Schöpfung zu setzen. Der Strom stammt zu 100 % aus erneuerbaren Quellen. Dies war Andreas Thomas, dem Leiter der kirchlichen Verwaltungsstelle, besonders wichtig. Denn Elektrofahrzeuge sind nur dann eine umweltbewusste und nachhaltige Alternative zu Fahrzeugen, die mit fossilen Brennstoffen angetrieben werden, wenn Ökostrom „getankt“ wird. Die Ladestation kann von Schulungsteilnehmer*innen oder auch Durchreisenden rund um die Uhr genutzt werden.
Dass die Zapfsäule außerdem ein Anreiz für die Anschaffung eines Elektroautossein kann, hat Thomas bereits zu hören bekommen. Ein Loccumer sprach ihn an und meinte, wenn er nun eine Ladesäuleim Dorf habe, könne er sich doch einElektroauto zulegen. Hier zeigt sich vor Ort, dass verfügbare Ladeinfrastruktur Elektromobilität fördern kann. Und die Akademie beweist, dass auch eine kirchliche Einrichtung einen Beitrag zu nationalen Zielen in diesem Verkehrsbereich leisten kann.
Die Station liefert bis zu 22 kW elektrische Leistung. Dies reicht aus, um ca. 150 km Reichweite pro Ladestunde ins Fahrzeug zu bringen – zwei Fahrzeuge können gleichzeitig beladen werden. Die Planung und Ausführung der Ladestation übernahm eine in der Nachbarschaft ansässige Firma, die Bürgel GmbH.