Hatten früher nicht viele Gemeinden einen eigenen Gemeindebus?
Diese alte Idee, die heute oft aus finanziellen Gründen nicht mehr machbarscheint, ist vor dem Hintergrund einernachhaltigen Mobilität wieder eine gute neue Idee: Die Fahrt eines vollbesetzten Busses mit neun Sitzplätzen ersetzt die Fahrten mehrerer PKW. Dies lohnt sich vor allem im ländlichen Raum oder in Regionen mit einem nicht so gut ausgebauten Netz an öffentlichen Verkehrsmitteln. Voraussetzung für die Klimafreundlichkeit eines Kleinbusses ist allerdings, dass seine Sitzkapazität auch genutzt wird. Sollte er die meisten Kilometer mit maximal vier Personen unterwegs sein, kehrt sich der eigentliche Vorteil in einen Nachteil um: Ein kleiner Mittelklassewagen, der vier Personen transportiert, kann dies umweltfreundlicher tun als ein Kleinbus.
Die Christus-und-Kreuz-Kirchengemeinde in Nordhorn ist Halterin eines Kleinbusses, Baujahr 2014. Das Fahrzeug wird zum einen in der Gemeinde selbst eingesetzt (zum Beispiel als Gottesdienst-Shuttle), zum anderen auch an andere gemeinnützige Einrichtungen verliehen – z. B. an andere Kirchengemeinden, Jugendverbände oder Schulen.
So wird der Bus als klimafreundliches Angebot vor allem genutzt, wenn viele Personen zu transportieren sind. Kindern,Jugendlichen und Senior*innen ermöglicht der Bus „Mobilität“.
Die Kirchengemeinde in Nordhorn möchte darüber hinaus die nichtmotorisierte Mobilität fördern. Vielleicht aus der Nähe zu den Niederlanden resultiert die Liebe zum Fahrrad und die befördert neue Ideen. Es werden Fahrradgottesdienste gefeiert, gemeinsame Radtouren und Fahrradpilgertouren durchgeführt und im Jahr 2015 wurde ein Gemeindebrief mit dem Themenschwerpunkt Fahrrad herausgegeben.