Der hannoversche Landesbischof Meister hat mit Blick auf den Krieg gegen die Ukraine zu Gesprächen über ein Ende des Konflikts und zur Versöhnung aufgerufen. „So fern Versöhnung angesichts von Waffengewalt und menschenverachtender Aggression im Angriffskrieg Russlands auf die Ukraine auch erscheint: Wir brauchen mutige Schritte für Verhandlungen“, sagte Meister anlässlich des Antikriegstages am 1. September.
„Gottes Geschichte mit uns Menschen ist eine Versöhnungsgeschichte“, fügte Meister hinzu. „Als Christinnen und Christen werden wir deshalb niemals aufhören, uns für Versöhnung einzusetzen: In Friedensgebeten, in unseren Gedenkstätten und Friedensorten, in unserer täglichen Arbeit, in unseren Gesprächen und Kontakten mit Politik und Gesellschaft.“
Gleichzeitig erinnerte der Landesbischof an den am 1. September 1939 von Deutschland entfesselten Zweiten Weltkrieg. Millionen Menschen seien damals gestorben. Der 1. September in Deutschland stehe für Frieden und „dafür, dass Versöhnung zwischen Menschen und Völkern - auch wenn sie noch so unwahrscheinlich erscheint - möglich ist“. Erst Versöhnung mache wirklichen Frieden möglich.
Evangelischer Pressedienst (epd), Landesdienst Niedersachsen-Bremen