Die Auswirkungen der Corona-Pandemie auf das Leben von Frauen thematisiert eine Ausstellung mit großformatigen Fotos, die im Februar auf dem Außengelände der Pauluskirche in Bremerhaven gezeigt werden sollen. „Erste Untersuchungen lassen vermuten: Weitaus mehr Frauen müssen finanzielle Einbußen verkraften oder haben ihren Job verloren“, heißt es in einer Ankündigung auf der Webseite der evangelischen Kulturkirche der Seestadt.
Dazu gekommen seien für viele Frauen außerdem Sorgearbeit und Mehrfachbelastungen. Nicht zuletzt gehe man davon aus, dass die Zahl der Straftaten in Deutschland um rund sieben Prozent gestiegen seien - „viele davon gegen Frauen“.
Die Fotos etwa von alleinerziehenden Müttern, Fabrikarbeiterinnen, Sexarbeiterinnen, Hebammen, Seniorinnen und jungen Ärztinnen werden nach Informationen der Organisierenden vom 12. Februar bis zum 12. März gezeigt. Das Projekt ist das Ergebnis der Arbeit von 24 Fotografinnen aus Berlin und läuft unter dem Titel „IN WAVES #womenincovid“.
Die Freiluft-Ausstellung will laut Kulturkirche eine möglichst breite Öffentlichkeit für das Thema sensibilisieren und zum gesellschaftlichen Dialog beitragen. Im vergangenen Spätsommer waren die Motive in Bremen zu sehen, davor im estländischen Tallinn und in Lüneburg.