Gudrun Germershausen, Referentin für Gemeindeberatung und Organisationsentwicklung (GBOE) im Haus kirchlicher Dienste der Evangelisch-lutherischen Landeskirche Hannovers, beendet zum 30. April 2023 ihre Tätigkeit und wechselt dann in die passive Phase der Altersteilzeit. Germershausen wird am 24. April um 14.30 Uhr in einer Andacht im Tagungshaus St. Clemens (Platz an der Basilika 3) in Hannover verabschiedet.
Die Diplom-Supervisorin hat seit 1990 im Haus kirchlicher Dienste gearbeitet, bis 2014 in der Evangelischen Erwachsenenbildung (EEB) und danach im Bereich Gemeindeberatung und Organisationsentwicklung. Eine Beauftragung für Gemeindeberatung und Organisationsentwicklung mit begrenztem Umfang hatte Germershausen bereits seit 2002. Ihre Schwerpunkte in dem Arbeitsfeld GBOE waren die Mitarbeit im Leitungsteam, eigene Beratungstätigkeit für Kirchengemeinden, Regionen, Kirchenkreise, Teams und Einzelpersonen, der Aufbau und die Organisation des Fallmanagements der GBOE sowie die Zuständigkeit für die Weiterbildung Gemeindeberatung-Organisationsentwicklung in der Landeskirche. „Gudrun Germershausen ist eine wertschätzende Zusammenarbeit wichtig. Besonders in der Beratung in Konflikten hat sie sich empathisch zur Verfügung gestellt, um Perspektiven und Lösungswege zu finden. Sie wird uns als erfahrene, kompetente und teamorientiert wirkende Kollegin im Fachbereich fehlen“, sagt Susanne Briese, Landespastorin für Ehrenamtliche und Leiterin des Arbeitsfeldes Ehrenamt und Gemeindeleitung.
Als Pädagogische Mitarbeiterin in der Evangelischen Erwachsenenbildung von 1990 bis 2014 war sie als Geschäftsführerin der EEB-Geschäftsstellen in Braunschweig und Wolfsburg tätig. Ihre Aufgaben dort waren die Geschäftsführung, die Organisation und Koordination von Bildungsarbeit, die Durchführung von Projekten und Seminaren sowie Begleitung von Ehrenamtlichen. „Für mich sind Klarheit, Achtsamkeit und ein guter Kontakt zu den Menschen wesentliche Grundlagen in der Beratungsarbeit“, sagt die 63-Jährige. „An vorhandene Stärken und Ressourcen anzuknüpfen, sie zur Bewältigung aktueller Herausforderungen zu nutzen und Handlungsspielräume zu erweitern, ist mir ein Anliegen.“ Eigene berufliche Weiterbildung sei ihr stets sehr wichtig gewesen. So hat sie nach ihrem ersten Studium „Sozialwesen“ in Braunschweig noch das Studium zur Diplom-Supervisorin (univers.) in Kassel angeschlossen. Zahlreiche Weiterbildungen folgten, wie zum Beispiel „Gemeinde- und Organisationsberatung“, „Mediative Kompetenz und Konfliktbearbeitung“, „Lehrcoach /Mastercoach“ oder „Trainerin für das Zürcher Ressourcenmodell (ZRM)“.