Mit besonderer Aufmerksamkeit und noch stärker zum Tag des Baumes am 25. April schaut Mona Gharib vom Projekt BiCK (BiodiversitätsCheck in Kirchengemeinden) des Hauses kirchlicher Dienste auf den Baumbestand von Gemeinden. Dieses Jahr berät und unterstützt sie zum Beispiel die Gemeinde in Ehlershausen, die aktiv ihre Bäume schützen und neue pflanzen will, dazu Großsträucher und einige hundert Blumenzwiebeln, als Frühjahrsblüher und Futter für die ersten Wildbienen.
Bäume sind wahre Alleskönner, sie leisten so viel und sind oft großen Strapazen ausgesetzt: Sie liefern lebensnotwendigen Sauerstoff, reinigen die Luft und filtern Schadstoffe, spenden Schatten und sorgen in Hitzeperioden für ein ausgleichendes Klima. Sie versorgen uns und viele Tierarten mit Nahrung (Blüten bieten Pollen für Insekten und Wildbienen, Samen und Nüsse sind Früchte für Kleinsäuger und Vögel) und dienen vielen Arten als Lebensraum und Brutstätte. Bäume tragen mit ihrem Wurzelwerk zum Erosionsschutz bei.
Doch vielerorts unterliegen sie auch großem Druck: Im Zuge des Klimawandels müssen sie immer größere und länger anhaltende Trockenzeiten überstehen. Im Straßenraum oder oft auch in Siedlungsbereichen werden sie aufgrund der Verkehrssicherheit stark beschnitten, ihre Wurzeln müssen mit Asphalt, Beton, unterirdischen Kabelnetzen und Wasserleitungen konkurrieren und im Winter Streusalz ertragen.