In ihrer vielschichtigen Verantwortung begegnen Führungskräfte häufig schwierigen Situationen, zu denen auch der Umgang mit Todesfällen im Team oder im Unternehmen zählt. Der Verlust eines Teammitglieds betrifft nicht nur die betrieblichen Abläufe, sondern vor allem auch das zwischenmenschliche Gefüge.
Eine vom Haus kirchlicher Dienste (HkD) neu entwickelte „Handreichung für Unternehmen zum praktischen Umgang mit Todesfällen“ bietet Unterstützung und praktische Hilfestellung für Unternehmensinhaber*innen, Geschäftsführungen und das mittlere Management, um einfühlsam mit Todesfällen im Unternehmen umzugehen. „Ziel ist es, eine ausgewogene Balance zwischen Mitgefühl und der Fortführung der betrieblichen Abläufe zu finden“, so die Projektleiterin Laura Bekierman, Referentin für den Kirchlichen Dienst in der Arbeitswelt.
Die Handreichung bietet konkrete, praxisnahe Anregungen und Empfehlungen für den Umgang mit Trauerfällen im Unternehmen. Sie führt Schritt für Schritt durch den Trauerprozess, gegliedert in drei Phasen: Strukturierung, Gestaltung und Abschluss. Die verschiedenen Phasen des Trauerprozesses werden detailliert behandelt. Die Handreichung beinhaltet außerdem Entwürfe für Kondolenzschreiben, Gestaltungsideen für Trauerorte und Trauerfeiern sowie Hinweise zur Trauerprozessbegleitung. „Das Heft ist modular aufgebaut, so dass Unternehmen die Abschnitte flexibel an ihre Bedürfnisse anpassen können“, so Bekierman.
Die Handreichung wurde von einem Projektteam bestehend aus Laura Bekierman (Kirchlicher Dienst im Arbeitswelt, Hannover), Pastor Matthias Jung (Pestalozzi-Stiftung), Kai Laakmann (Unternehmensberater) und Beate Schulte (Kirchlicher Dienst im Arbeitswelt, Oldenburg) entwickelt.
Auf einer Begleitseite im Internet sind weitere Materialien wie Gebete, Trostworte oder E-Mail-Entwürfe verfügbar.