Der Verein „Begegnung - Christen und Juden. Niedersachsen“ hat am Sonntag mit einem Sommerfest in Hannover sein 40-jähriges Bestehen gefeiert. Die Auseinandersetzung mit jeglicher Form von Judenfeindschaft sei ein zentrales Anliegen des Vereins, sagte die Beauftragte für Kirche und Judentum der hannoverschen Landeskirche, Ursula Rudnick. Seit den Anfängen der Kirche bis in die Gegenwart gebe es Antisemitismus. „Deshalb müssen wir Judenfeindschaft immer wieder neu bekämpfen, damit wir zu einer Theologie der Wertschätzung und des Respektes kommen.“
Der Verein wurde 1982 gegründet und zählt derzeit rund 300 Mitglieder. Sein Ziel ist es nach eigenen Angaben, insbesondere Menschen in den Kirchen Kenntnisse über das Judentum und über eine erneuerte Theologie zu vermitteln. Der Verein fördert Projekte, die der Versöhnung von Juden, Christen und Muslimen dienen, bietet Vorträge und Seminare an und organisiert interreligiöse Begegnungen. Seit 2007 vergibt er auch den „Blickwechsel-Preis“ für besonderes Engagement im jüdisch-christlichen Dialog.
Evangelischer Pressedienst (epd), Landesdienst Niedersachsen-Bremen