Pastorin Cornelia Möller (56) beginnt heute, am 16. Juni, ihre Tätigkeit als Referentin für Land- und Ernährungswirtschaft im Kirchlichen Dienst auf dem Lande (KDL) im Haus kirchlicher Dienste (HkD). Sie ist dem Fachbereich „Kirche. Wirtschaft. Arbeitswelt“ zugeordnet. Zuletzt war sie als lutherische Pastorin in der Chiesa Cristiana Protestante in Mailand tätig, einer Gemeinde, die zur Evangelisch-Lutherischen Kirche in Italien (ELKI) gehört. Sie folgt auf Pastorin Ricarda Rabe, die im August 2022 als Schulpastorin in die berufsbildende Schule in Verden bei Bremen gewechselt hat.
„Wir freuen uns, dass das Thema Landwirtschaft im Haus kirchlicher Dienste nun wieder mit der Pastorin Möller mit der ganzen Kraft starten kann. In einer Landeskirche, die sehr stark landwirtschaftlich geprägt ist, ist es von großer Bedeutung, die Themen und Entwicklungen in der Landwirtschaft und Ernährungswirtschaft wahrzunehmen und daraus resultierende Herausforderungen wie auch Sorgen der Landwirtinnen und Landwirte zu erkennen und zu bearbeiten“, sagt Laura Bekierman, kommissarische Leiterin des Fachbereiches „Kirche. Wirtschaft. Arbeitswelt“ im HkD.
Cornelia Möller wird in ihrem Arbeitsbereich auch Aufgaben für die Konföderation evangelischer Kirchen in Niedersachsen übernehmen. Bischof Thomas Adomeit (Oldenburg), Ratsvorsitzender der Konföderation evangelischer Kirchen in Niedersachsen, sagt: „Cornelia Möller wird für ein Themenfeld zuständig sein, dass für die Kirchen in Niedersachsen von großer Bedeutung ist. Es ist wichtig, in diesem Bereich mit Frau Möller eine kompetente Ansprechpartnerin zu haben für die Beschäftigten in der Landwirtschaft wie auch für die Verbände und die staatlichen Stellen. Ich freue mich sehr auf die Zusammenarbeit und wünsche ihr für ihren Dienst Gottes Segen.“
Pastorin Möller ist in Göttingen aufgewachsen und hat dort Biologie/Botanik studiert. Danach war sie viele Jahre lang als Biologin in der Landschaftsplanung tätig, unter anderem für Projekte in Niedersachsen. Berufsbegleitend hat Möller Theologie in Göttingen studiert, ihr Vikariat hat sie in Lüneburg und Loccum absolviert, die Ordination erfolgte 2011. Als Pastorin hat Möller überwiegend in Neuenkirchen (Landkreis Heidekreis) im Kirchenkreis Rotenburg (Wümme) gearbeitet.
„Als Referentin für Land- und Ernährungswirtschaft möchte ich mich dafür einsetzen, in Kirche und Landwirtschaft miteinander ins Gespräch zu kommen und im Gespräch zu bleiben, damit wir mehr voneinander erfahren und uns besser verstehen sowie miteinander und nicht gegeneinander handeln“, sagt Pastorin Möller. „Denn nur gemeinsam können wir dem Auftrag zur Bewahrung der Schöpfung entsprechen, den Gott uns anvertraut hat.“
Zu ihrem beruflichen Profil zählt Möller ihre rund dreißigjährige Erfahrung, „erst als Biologin und dann als Pastorin“ und sieht ihre neue Stelle als Chance, „Dynamik und Lebenserfahrung in gewisser Weise vereinen zu können“. Auch wenn die 56-Jährige die Vorzüge des Lebens in einer Großstadt wie Mailand schätzen gelernt hat, „habe ich mich in Neuenkirchen im Heidekreis sehr wohl und zu Hause gefühlt, und dort die wunderbaren Seiten kleinerer Orte mit intaktem Netzwerk und guter Ortsgemeinschaft genossen“, blickt Pastorin Möller zurück.