Mit Demonstrationen, Fahrradtouren und Mahnwachen will die Friedensbewegung in diesem Jahr an den Ostertagen gegen den Krieg in der Ukraine protestieren. Fast alle Kundgebungen sind für den Sonnabend (16. April geplant). Der hannoversche evangelische Landesbischof Ralf Meister wird in Hameln vor der Rattenfängerhalle als Hauptredner erwartet. In Bremen startet der Umzug am Friedenstunnel. Nach Angaben des in Bonn ansässigen Netzwerks Friedenskooperative sind in Niedersachsen und Bremen 13 Veranstaltungen geplant. Bundesweit soll es an mehr als 90 Orten Aktionen geben.
Zu den Demonstrationen rufen zahlreiche Initiativen, Parteien, Gewerkschaften und Vertreterinnen und Vertreter der Kirchen auf. In Osnabrück ist eine Friedensradfahrt unter der Überschrift „Eskalationsspirale durchbrechen - Atom- und Hochrüstung stoppen - Klima schützen!“ geplant. In Braunschweig lautet das Motto „Die Waffen nieder!“ Ein Demonstrationszug zum Rüstungsbetrieb Rheinmetal ist in Unterlüß bei Celle geplant. Das Aktionsbündnis Ostfriesischer Ostermarsch ruft mit dem Slogan „Frieden braucht Bewegung“ zur Demonstration in Emden auf. In Hannover lautet das Motto: „Kriege töten. Rüstung zerstört und macht arm. Nur Verhandeln bringt Frieden.“
Zu Spitzenzeiten der Bewegung Ende der 1960er Jahre sowie während der Nachrüstungsdebatte zu Beginn der 1980er Jahre kamen Hunderttausende zu den Kundgebungen. In den vergangenen zwei Jahren mussten die Ostermärsche Corona-bedingt vielerorts durch virtuelle und digitale Kundgebungen erfolgen.
Evangelischer Pressedienst (epd), Landesdienst Niedersachsen-Bremen