Mit einer neuen Veranstaltungsreihe wollen die Universität Göttingen und das Kloster Bursfelde den Austausch zwischen Wissenschaft und Gesellschaft ermöglichen. Unter dem Titel „Bursfelder Gespräche“ sollen zweimal im Jahr Diskussionen zu aktuellen Themen stattfinden, teilte die Universität am Freitag mit. Zum Auftakt diskutieren der Forstwissenschaftler Christian Ammer, der Theologe Martin Laube und der Geowissenschaftler Joachim Reitner am 9. Juni in der Klosterkirche über den Klimawandel.
Bei jeder Veranstaltung soll nach dem Gespräch der Wissenschaftler die Diskussion auch für das Publikum geöffnet werden. Ziel der Reihe sei es, die Verbindungen zwischen dem Kloster und der Universität zu intensivieren, sagte Kirchenhistoriker Thomas Kaufmann, der auch Abt des Klosters ist.
Das Kloster Bursfelde wurde 1093 als Benediktiner-Abtei gegründet. Mit dem Westfälischen Frieden von 1648 wurde es evangelisch. Bis 1672 lebten dort Mönche. 1971 fanden in der noch stark verfallenen Klosterkirche erste Sommerkonzerte statt, die Klosterkammer Hannover ließ das Gebäude in den folgenden Jahren aufwendig sanieren. 1978 wurde das Kloster an der Weser zum Tagungshaus, das sich seit über zehn Jahren in Trägerschaft der hannoverschen Landeskirche befindet.
Evangelischer Pressedienst/Landesdienst Niedersachsen-Bremen