Das Niedersächsische Kultusministerium hat das Anne-Frank-Haus in Hambühren (Oldau) als „Lernort Demokratiebildung in Niedersachsen“ ausgezeichnet. Mit der Auszeichnung würdige das Ministerium die Bildungsangebote, die sich insbesondere an einer aktiven Erinnerungskultur orientieren, teilte es am Montag mit. So setze sich das Anne-Frank-Haus als Jugendbegegnungsstätte bereits seit langer Zeit dafür ein, junge Menschen für die Thematik des Holocausts zu sensibilisieren. Die Einrichtung möchte einen Beitrag zur Aufarbeitung der Vergangenheit leisten, hieß es. Dazu gehörten deutliche Zeichen gegen Fremdenfeindlichkeit, Rechtsextremismus und Gewalt.
Die Arbeit im Anne-Frank-Haus wird von einem Team aus haupt- und ehrenamtlichen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern geleistet. Träger des Hauses ist der „Christliche Verein Junger Menschen“. Bereits seit 2021 werden Institutionen und Initiativen als „Ausgezeichnete Lernorte Demokratiebildung“ ernannt. Jeder Lernort erhält ein repräsentatives Schild, einen Geldpreis für Bildungsangebote für Schulen und einen „Materialrucksack“ für Demokratiebildung. Insgesamt zehn Lernorte wurden nach Ministeriumsangaben von einer Fachjury unter der Leitung von Minister Grant-Hendrik Tonne (SPD) bislang ausgewählt.
Evangelischer Pressedienst (epd), Landesdienst Niedersachsen-Bremen