Am 10. Oktober wurde Pastorin Henrike Müller von der Oberkirchenrätin Elke Schölper in der Neustädter Hof- und Stadtkirche in Hannover in ihren Dienst feierlich eigeführt. Müller hat bereits zum 1. August die Leitung der Gemeindeberatung und Organisationsentwicklung (GBOE) im Haus kirchlicher Dienste übernommen. Zu ihren Aufgaben gehören Geschäftsführung und konzeptionelle Weiterentwicklung der GBOE gemeinsam mit dem Team der hauptamtlich Mitarbeitenden, Initiierung, Planung und Leitung der GBOE-Ausbildung, Fachaufsicht und Fortbildung für über 50 landeskirchlich beauftragte Berater*innen sowie eigene Beratungstätigkeit.
In ihrer Predigt plädierte Pastorin Müller dafür, mit offenem Blick für Kooperationspartner*innen an die Arbeit zu gehen und sich mit Mut zum Wagnis auf den Weg ins Unvertraute zu machen. Dabei sei es wichtig, sich „der Ambivalenz der Steuerung und Entwicklung einer Organisation bewusst zu sein, deren Kern nicht verfügbar ist. Das lehrt Demut: Weil wir die Kirche weder retten müssen noch retten können. Das erfordert aber auch besonderes Nachdenken: Wie können wir Freiraum schaffen für das Unverfügbare?“
Weiter sagte Müller: „Ich wünschte mir, dass wir mit unserer Arbeit dazu beitragen, andere Perspektiven einzunehmen, sichtbar zu machen, was bisher verborgen ist, Festgefahrenes wieder in Bewegung zu bringen. Dazu braucht es mehr als den Blick auf die äußere Gestalt von Kirche, mehr als beraterisches Handwerkszeug. Dazu braucht es das, was wir ebenfalls alle mitbringen: Glaube, Gottvertrauen und Lust an einer im besten Sinne praktischen Theologie, die ihre Relevanz mitten im Leben erweist.“