„Seit der Ermordung der 22-jährigen Kurdin Jina Mahsa Amini durch die iranische Sittenpolizei aufgrund ihres angeblich zu locker sitzendem Kopftuchs gehen die Frauen im Iran auf die Straße und wehren sich gegen eine Diktatur, die Religion missbraucht, um Frauen in ihren Rechten zu beschneiden. Als Zeichen der Solidarität mit Jina Mahsa Amini schneiden sich Frauen im Iran die Haare ab, gehen ohne Hijab außer Haus und verbrennen ihre Kopftücher“, sagt Landesfrauenpastorin Susanne Paul. Mit einer Veranstaltung am 18. Oktober um 17 Uhr im Haus kirchlicher Dienste der Evangelisch-lutherischen Landeskirche Hannovers möchte Paul auf die aktuelle Situation in Iran aufmerksam machen und ruft zur Solidarität mit den iranischen Frauen auf.
Jasmin Arabian-Vogel, Vorsitzende des Verbandes deutscher Unternehmerinnen und im Iran aufgewachsen, wird von ihren Erfahrungen berichten. Anja Klinkott, Medienpädagogin im Haus kirchlicher Dienste, führt in den Film „Yalda, a Night for Forgiveness“ ein, der im Anschluss gezeigt wird. In dem Spielfilm wird beispielhaft die große Abhängigkeit iranischer Frauen sowie die staatliche Willkür thematisiert. Der Film und die Arbeitshilfe dazu kann in der Bücherei- und Medienarbeit im HkD ausgeliehen werden.