Im Rahmen des Projekts „BiodiversitätsCheck in den Kirchengemeinden“ (BiCK) der Evangelisch-lutherischen Landeskirche Hannovers engagieren sich über 20 Kirchengemeinden aktiv für den Schutz des Braunbrust-Igels. Diese Maßnahmen sind Teil eines umfassenden Engagements, das darauf abzielt, den Lebensraum und die Lebensbedingungen für den bedrohten Igel zu verbessern.
Mona Gharib, Projektleiterin und Umweltreferentin im Haus kirchlicher Dienste, betont die dringende Notwendigkeit des Schutzes heimischer Wildtiere: „Igel benötigen dringend unseren Schutz. Die zunehmend eintönige Kulturlandschaft und stark bewirtschaftete Flächen haben ihren natürlichen Lebensraum stark dezimiert. Infolgedessen finden Igel vermehrt Rückzugsorte in städtischen Gebieten mit Gärten und Grünanlagen.“
Mit der Ernennung zum Wildtier des Jahres 2024 erhält der Braunbrustigel besondere Aufmerksamkeit. Das BiCK-Projekt möchte diese Gelegenheit im neuen Jahr nutzen, um interessierte Kirchengemeinden in Schutzmaßnahmen zu beraten. Gharib erklärt, wie das Projekt dem Igel helfen möchte: „Wir unterstützen den Igel, indem wir Gärten und Gelände durchlässig gestalten, um ihm freie Bewegung zu ermöglichen. Das Anlegen von Reisig- und Laubhaufen sowie die Schaffung flacher Wasserstellen unterstützen nicht nur den Igel, sondern auch andere heimische Tierarten. Zudem sind der Verzicht auf chemische Dünger und die Anpflanzung biodiversitätsfreundlicher Grünflächen weitere wichtige Maßnahmen zur Schaffung natürlicher Lebensgrundlagen für eine Vielzahl von Tierarten.“