13.11.2022
Mit dem Volkstrauertag wurde seit den 20ziger Jahren des letzten
Jahrhunderts zunächst ausschließlich der getöteten deutschen Soldaten gedacht. Vor genau hundert Jahren, 1922 wurde dieser im Jahr 1919 vom Volksbund Deutscher Kriegsgräberfürsorge vorgeschlagene Tag erstmals begangen. Damals noch für die gefallenen deutschen Soldaten „des (Großen) Krieges“. Doch schon in der Weimarer Republik und aber verstärkt nach 1933 im Nationalsozialismus wurde der Volkstrauertag gänzlich missbraucht und diente als „Heldengedenktag“ der Einstimmung auf den nächsten Krieg.
Heute hat sich die Rezeption des Volkstrauertages gewandelt. Er ist zu einem Mahntag für den Frieden geworden. Im Totengedenken wird aller Opfer gedacht, nicht nur den militärischen. Es wird auf Misstände hingewiesen und die Solidarität mit Menschen in Leid und auf der Flucht bekräftigt.
Wie in jedem Jahr hat auch dieses Jahr der Volksbund Deutscher Kriegsgräberfürsorge eine Handreichung zusammengestellt. Diese enthält Material für Gedenkstunden und Gottesdienste.
Weitere Informationen zum diesjährigen Gedenktag finden Sie hier.