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Jugendliche erinnern an junge Opfer rechter Gewalt

Nachricht 16. Mai 2022
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Bild: aejn e. V.

Mit der Ausstellung „Tell Their Stories“ wollen Jugendliche aus Niedersachsen an junge Opfer rechter Gewalt erinnern. Die von der Arbeitsgemeinschaft der Evangelischen Jugend in Niedersachsen und der Bildungsvereinigung Arbeit und Leben Niedersachsen initiierte Schau wird am 30. Mai von Niedersachsens Kultusminister Grant Hendrik Tonne (SPD) eröffnet. Jugendverbände und Schulen haben sie gemeinsam entwickelt. Am 31. Mai, 1. und 2. Juni kann die Ausstellung jeweils von 12 - 15 Uhr in den Räumlichkeiten der ehemaligen Büchergilde, DGB-Haus, Otto-Brenner-Str. 1 in Hannover besichtigt werden. Im Nachgang kann sie als Wanderausstellung ausgeliehen werden.

„Tell Their Stories“ zeigt die Geschichten von insgesamt 18 jungen Menschen bis zum Alter von 27 Jahren, die in den Jahren 1943 bis 2020 durch rechte Gewalt ermordet wurden, erläuterte die Jugendbildungsreferentin von Arbeit und Leben, Gesa Lonnemann. „Die Ausstellung möchte zum einen an den einzelnen Menschen erinnern und zum anderen die traurige Kontinuität von rechter Gewalt bis in die Gegenwart verdeutlichen.“ Das Projekt wird den Angaben zufolge vom Bundesfamilienministerium gefördert.

Ein historisch-politisches Bildungsprojekt begleitete die Entstehung der Ausstellung, hieß es. Durch Workshops und Seminartage in verschiedenen Jugendverbänden und Schulen wurden die Exponate gemeinsam mit dem Projektteam und dem Grafiker entwickelt. Die Ausstellung sen, so Lonnemann, „eine Aufforderung sich mit der Vergangenheit auseinanderzusetzen und Verantwortung für die Gegenwart zu übernehmen“.

Evangelischer Pressedienst (epd), Landesdienst Niedersachsen-Bremen