Das ist das Thema der Vollversammlung der Initiative „Kirche für Demokratie – gegen Rechtsextremismus“ in Niedersachsen (IKDR) am 20. Mai um 14.30 Uhr im Franziskus-Saal des Theologischen Zentrums in Braunschweig.
Seit Jahren siedeln sich junge rechtsextreme Familien gezielt in ländlichen, eher infrastrukturschwachen Regionen an, mitunter auch im Umfeld entsprechender Sippen, die dort schon seit Jahrzehnten leben. Sie betreiben ökologische Landwirtschaft, pflegen altes Handwerk und Brauchtum und organisieren eigene Wirtschaftsnetzwerke. Wer aber sind diese „völkischen Siedler“? Ist das ein neues Phänomen? Sind das einfach nur verkappte „Ökos“?
Über aktuelle Erkenntnisse zu völkischen Siedlern referieren bei der Vollversammlung der Initiative „Kirche für Demokratie – gegen Rechtsextremismus“ Andrea Röpke und Anna Weers über aktuelle Erkenntnisse zu völkischen Siedlern. Andrea Röpke ist Diplom-Politologin und mehrfach ausgezeichnete Journalistin. Ihr Themenschwerpunkt ist der Rechtsextremismus und völkische Siedler. Die Preisträgerin des Paul-Spiegel-Preises für Zivilcourage veröffentlicht regelmäßig in unterschiedlichen Medien. Ihre jüngste Veröffentlichung zusammen mit Andreas Speit trägt den Titel „Völkische Landnahme. Alte Sippen, junge Siedler, rechte Ökos“ und erschien im Ch. Links Verlag.
Anna Weers studierte an der Hochschule für nachhaltige Entwicklung in Eberswalde. Seit 2020 ist sie als Referentin für Rechtsextremismus in ländlichen Räumen bei der Amadeu Antonio Stiftung tätig. Anna Weers forscht und recherchiert zur Anastasia Bewegung, völkischen Siedlern und zivilgesellschaftlichen Handlungsperspektiven gegen rechte Vereinnahmungen in ländlichen Räumen. Ihre jüngste Veröffentlichung trägt den Titel „Land unter? Handlungsempfehlungen zum Umgang mit völkischen Siedler*innen“.
Dem öffentlichen Teil der Vollversammlung schließt sich die nicht-öffentliche Mitgliederversammlung an.